Klettersport liegt im Trend. Kletterhallen sprießen zur Zeit wie Pilze aus dem Boden. Nahezu jede Kleinstadt verfügt über eine Halle oder zumindest über einen Boulderraum. Grund genug sich dem Thema Sicherheit im Klettersport zu widmen. Leider passieren immer wieder Kletterunfälle die auf mangelnde Aufmerksamkeit oder Routine zurückzuführen sind. Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat die Aktion- „Sicher klettern“ gestartet um auf die häufigsten Fehlerquellen hinzuweisen und um diese z.B. durch einen einfachen Partnercheck zu vermeiden.
Bevor man in die Kletterroute einsteigt, sollte man unbedingt einen gegenseitigen Partnercheck durchführen! „Gurtverschluss und Anseilknoten prüfen, dann das Sicherungsgerät korrekt in Bereitschaft bringen und das Seilende absichern.“
Die vier wichtigsten Punkte des Partnerchecks sind:
- Gurtverschlüsse kontrollieren
- Anseilpunkt und Anseilknoten checken
- Karabiner und Sicherungsgerät prüfen
- Seilende absichern
Die Überprüfung sollte immer durchgeführt werden, egal wie lange man schon klettert. Fehlerquellen sind unbedingt zu vermeiden. Beim Toprop Klettern in der Gruppe z.B. niemals den Anseilknoten in einen Karabiner hängen sondern direkt in den Klettergurt einbinden. Reicht ein visuelle Überprüfung nicht aus, weil eventuell ein T-Shirt vor dem Anseilknoten hängt, sollte der Partner darauf aufmerksam gemachet werden und zur Sicherheit den Anseilpunkt und Knoten anfassen und kontrollieren.
Um Fehler in der Kletterhalle und am Fels zu vermeiden ist eine solide Kletterausbildung wie sie z.B. die Sektionen des DAV anbieten unerlässlich.
Einen Anfängerkurs Klettern finde ich total sinnvoll; zum Teil darf man in der Halle ja auch nur klettern, wenn man schon sichern kann.
Das mit dem Kletterschein ist zwar etwas übertrieben, aber es hilft bestimmt, die Sicherheit beim Hallenklettern zu erhöhen.