Capri-Sonne war gestern
Früher hießen sie Diavorträge und Opa zeigte im Schützenverein vier Stunden lang Bilder von Sonnenuntergängen auf Capri. Wer dabei nicht einschlief war selber schuld. Heute ist nicht nur der Name ein anderer. Das Frankfurter Weitsicht-Festival für Multivisionsreportagen startet in sein drittes Jahrzehnt und wartet auf mit Welt-Fotografen, hochwertigen journalistischen Beiträgen und viel versprechenden neuen Ideen.
Zum 21. Mal zeigen renommierte Referenten und hochkarätige Fotografen ihre Sicht auf die Welt bei der Frankfurter Weitsicht am 09. Und 10.November, dem größten deutschen Festival für Live-Multivisions-Shows mit 5000 Zuschauern aus ganz Deutschland. Nach zwanzig Jahren verpasst ihr Gründer, der Foto-Journalist und Himalaya-Experte Dieter Glogowski seinem „Baby“ in diesem Jahr allerdings ein spannendes neues Gewand.
Und das gleich in zweifacher Hinsicht. Noch stärker als schon in den Jahren zuvor rückt der foto-journalistische Anspruch in den Vordergrund. „Wir präsentieren Welt-Fotografen mit außergewöhnlichen Geschichten.“ erklärt Dieter Glogowski. Beispielsweise den erfolgreichen National Geographic Fotografen Carsten Peter mit seinem Vortrag „Erde Extrem“, den Meeresbiologen und Forschungstaucher Uli Kunz im „Tiefenrausch“ oder den russischen Tierfotografen Peter Romanow, der atemberaubende Einblicke in Naturschätze „Jenseits des Urals“ ermöglicht. Der Freiburger Fotograf Tobias Hauser zeigt mit „Kuba aktuell“ ein Bild der Karibikinsel zwischen Traum und Wirklichkeit. Martin Engelmann gelingt eine feinfühlige Auseinandersetzungen mit Kambodscha, seinen Menschen und dem hoffnungsvollen „Traum von Angkor“ und auch in Mario Goldsteins Reportage „Mit dem Wasserwerfer zum Dalai Lama“ steht eine beeindruckende Friedens-Botschaft im Vordergrund. Zusätzlich begeistern alte Weitsicht-Hasen wie der sympathische Schweizer „Abenteurer“ Andreas Hutter mit seiner Reportage über 16 Jahren Welt-Begegnungen. Wer dabei einschläft, ist selber schuld.
Neu ist in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit der Plattform „Frankfurt-Pass“.
Wir konnten trotz unserer Vision der günstigen Eintrittspreise bisher zu wenige Menschen mit geringem Einkommen erreichen. erklärt Glogowski
320 kostenlos zur Verfügung gestellte Eintrittskarten sollen das in diesem Jahr ändern. Glogowski, der die Weitsicht auch als einen Bildungsauftrag versteht, legt großen Wert auf soziales Engagement und unterstreicht die alte und trotzdem noch immer aktuelle Weitsicht-Vision: interkultureller Austausch, Erlebnis und Verständigung in Verbindung mit journalistisch anspruchsvollen Multivisionsreportagen auf hohem fotografischem Niveau aber zu bezahlbaren Eintrittspreisen für die ganze Familie. Dabei ist bei jedem Vortrag das Eintauchen in faszinierende Welten mit so manchem Gänsehaut-Erlebnis garantiert. Nähere Informationen zu den einzelnen Reportagen und Online-Tickets erhalten Interessierte unter www.weitsicht-festival.de.