Jack Wolfskin ramponiert eigenes Markenimage

Jack Wolfskin mahnt Hobby-Design-Handarbeiten auf dawanda.com ab. Grund sind angebliche Markenrechtsverletzungen und die unerlaubte Verwendung des Tatzenlogos… Nicht nur die Blogger Szene ist in heller Aufregung. Spiegel online Redakteur Konrad Lischka befragte hierzu in dem Heute veröffentlichten Artikel auch Jack Wolfskin Firmensprecherin Lena Fischer.

Mit Jack Wolfskin vergreift sich wiedermal eine weltweit agierende und sich selbst für integer haltende Marke an den kleinsten und schwächsten Gliedern des Long Tail. Jack Wolfskin, dessen Logo eine Wolfstatze ziert, untersagt allen Anbietern von Pfoten(!)-Designs die Verwendung derselben, denn Jack Wolfskin sieht seine Markenrechte verletzt! Quelle: Ralf Schwartz

Abmahnwürdig findet Jack Wolfskin daran das Pfötchenmuster. Denn so gut wie alles, was nach Pfötchen aussieht und verkauft wird, sieht der Konzern als Verletzung seiner Markenrechte Quelle:  Spiegel online

Traurig wenn eine Marke die sehr viel Geld in Werbung und Image investiert so unbedacht handelt. Von einem „führenden Hersteller von Outdoor-Equipment und Outdoor-Bekleidungsstücken“ sollte man mehr Sachverstand erwarten. Weitere Details unter werbeblogger.de.

Update [26.10.2009]
Jack Wolfskin nimmt umstrittene Abmahnungen zurück

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5 Gedanken zu „Jack Wolfskin ramponiert eigenes Markenimage“

  1. Selbst für den Fall dass die beiden Kleingewerbetreibenden Heimnäherinnen dort Markenrechte des Konzerns verletzen sollten: Die schauen nicht so aus als ob die das vorsätzlich gemacht hätten. Denn sonst hätten die doch zumindest irgendwie auch was „für outdoor“ im Portfolio.
    Wenn man denen das in einem netten Brief erkläert hätte, dann hätten die vermutlich eingelenkt.

    Aber so die Bluthunde von der Kette zu lassen, das ist grob unsportlich.

    „fairness is a muscle we don’t have – Jack Wolfskin“

  2. @Oli: Was der Blogbetreiber tut, dazu kann ich nichts sagen.
    Ich für mich -und ich halte mich als Geocacher mit Kletterambitionen durchaus viel und auch bei widriger Witterung draußen auf- habe Jack Wolfskin noch nie als ernsthafte Outdoor-Marke gesehen.
    „Bei uns“ wird entweder wirklich gutes Zeug gekauft (Mammut, Fjäll Räven, Meindl, Lowa, Helly hansen) oder wenn’s in die Richtung eht „heftiger Verschleiss zu erwarten“, dann das billige Zeug aus dem Nato-Shop.

    JW wird von Leuten gekauft, die gern draußen wären und das Tazenlogo dann nutzen, um im Winter im Eiscafe stylish draußen zu sitzen. Jack Wolfskin hat faktisch die gleiche Zielgruppe wie SUVs…

    -jha-

  3. @ Oli
    Ich persönlich war noch nie ein Freund von JW. Mich überzeugt die Qualität nicht und die oftmals sehr präsente Tatze auf vielen Textilien empfinde ich als störend. Aber auch als Betreiber eines Outdoor Blog & Shop „konsumiere“ ich keine Marke, sei es Jack Wolfskin oder eine andere. Outdoor-affine Menschen prüfen sehr genau bevor sie zum Geldbeutel greifen…

    @ -jha-
    Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen…nur das Mountain Equipment bei Deiner Aufzählung vergessen wurde 🙂

  4. jan Erik Johannson

    Hallo,
    ich finde es einfach fürchterlich, wenn so große Unternehmen wie Wolfskin auf die Kleinsten einhauen. Ist doch ein Komplimnet für die Marke wenn jemand freiwillig die Wolfstatze als schlüsselanhänger oder Kissenbezug möchte. Ich komme ursprünglich aus Schweden und da heißt euer Wolfskin Fjällräven. Wir Scheden sind da wohl etwas entspannter, denn ein kleiner Kinderlederschuh Hersteller (Heimarbeit) hatte lange Jahre den Fjällräven Fuchs auf den Baby Pushen und auf seienr homepage geschrieben „mit freundlicher Genehmigung von Fjällräven“ das finde ich cool. Leben und leben lassen. Ich finde die Wolfskin Sachen häßlich und ehrlich gesagt laufen damit zu viele Menschen rum. Ich bleibe also bei Fjällräven, Haglöfs, Lundhags.

    JanErik

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