Meine Wanderung durch den Nationalpark Hohe Tauern

Wasser und Berge – Pures Glück in Osttirol

Zugegeben, es ist durchaus reizvoll, sich im Hotel zu entspannen, sich im Wellness-Bereich verwöhnen zu lassen und ein paar Sehenswürdigkeiten bequem vom Auto aus fotografieren. Aber Urlaub ist das nicht. Ich möchte Land und Leute hautnah erleben, deshalb ist eine Trekking-Tour für mich die genau das richtige. Dieses Jahr erkundete ich alleine und zu Fuß Osttirol. Neben einer guten Ausrüstung und Vorbereitung braucht man vor allem Zeit, dann wird die Trekkingtour zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Das richtige Schuhwerk entscheidet über den Erfolg

Die richtigen Trekkingschuhe entscheiden, ob die Freude überwiegt oder ob die Wanderung zur Katastrophe wird. Ich bin auf der sicheren Seite, da meine alten Trekkingschuhe schon sehr gut eingelaufen sind. Die Auswahl an Schuhen ist riesig. Aber ganz egal für welche Trekkingstiefel oder Wanderschuhe sich der Einzelne entscheidet, die Schuhe müssen unbedingt ausgiebig eingegangen werden. Genauso wichtig wie der Schuh ist der Trekkingrucksack. Alles was für ein-oder zwei Wochen benötigt wird, muss am Rücken selbst transportiert werden. Mein größtes Problem ist aber nicht das Tragen, sondern die Auswahl was mitkommt und was leider zu Hause bleiben muss. In diesen Moment schätze ich den Kofferraum des Autos ganz besonders. Ich kann nur jedem empfehlen, beim Kauf eines Trekkingrucksackes unbedingt auf einen breiten Hüftgurt zu achten, damit sich das Gewicht auf das stabile Hüftbecken übertragen kann. Eine ganz tolle Sache ist die ultraleichte Trekking Ausrüstung. Die ultraleichte Trekking Ausrüstung und die unterschiedliche Verwendung der selben Ausrüstung ermöglicht es, tagelang mit nur fünf Kilo Gewicht unterwegs zu sein. Natürlich darf das Zelt nicht fehlen. Echte Trekkingfreunde übernachten im Freien und sicher nicht in einem Hotel oder in einer Hütte. Ich kann aus eigener Erfahrung nur jedem empfehlen, auch im Sommer unbedingt einen Schlafsack mitzunehmen. Gerade in den Bergen wird es nachts empfindlich kalt.

Nationalpark Hohe Tauern

Nationalpark Hohe Tauern

Meine Route führte mich durch den Nationalpark Hohe Tauern

Ein Dutzend Bergseen, unzählige Hütten, unberührte Naturlandschaften, wer so wie ich im Osttiroler Virgental auf Wanderschaft geht, findet sanfte Täler, tiefe Schluchten und atemberaubende Ausblicke auf die Berge. Die zwei Gesichter des Nationalparks Hohe Tauern sind die bergbäuerliche Kulturlandschaft und die wilde Urlandschaft. Das Schutzgebiet erstreckt sich über Landschaften wie Gletscher, Felswände, alpine Matten bis hin zu mühevoll gepflegten Almwirtschaften. Meine Route führte über den eher hochalpinen Venediger-Höhenweg mit insgesamt vierzehn Etappen. Neben einer Trittsicherheit und Schwindelfreiheit braucht man dafür rund zwei Wochen Zeit. Insgesamt musste ich dabei 3200 Höhenmeter überwinden. Eine anspruchsvolle, aber äußerst empfehlenswerte Tour.

Ich kann sagen, dass ich gut ausgerüstet und vorbereitet war. Fast zwei Wochen alleine unterwegs sein, tut nicht nur physisch, sondern auch psychisch sehr gut. Der Kopf wird wieder frei, unnützen Gedanken- Ballast habe ich im Gebirge zurückgelassen.