Outdoor Navigation mit dem LUX 32 von Falk

Dass ein Outdoor-Navigationsgerät Abkürzungen über Trampelpfade kennt, kann man nicht erwarten. Nicht nur damit konnte uns das Falk LUX 32 überraschen. Was es sonst noch zu bieten hat und wie es sich in unserem Test geschlagen hat, verraten wir hier.

Unterschied zum LUX 22

Das LUX 32 ist der Nachfolger des Lux 30 und mit rund 400 Euro knapp 120 Euro teurer als sein kleinerer Bruder das Lux 22. Dafür sind Features wie ÖPNV-Navigation (Öffentlicher Personen Nahverkehr), der Travelguide von Marco Polo, die iGPX-Navigation und die Premium-Deutschlandkarte nicht enthalten. Diese Karte beinhaltet mehr als eine Million Kilometer Rad-, Wander-, Feld- und Waldwegen. Die Premium-Karte kann neben weiteren im Handel erworben werden. Als Basis haben beide Geräte Kartenmaterial von 20 europäischen Ländern.

Haptik und Funktionen

Mit 210g zählt unser Testkandidat nicht zu den Leichtgewichten. Darüber hinaus vermittelt es mit seiner gummierten Hülle und dem 3 Zoll großen Display den Eindruck eines Outdoor Smartphones. Ein großes Display ist natürlich gern gesehen, zumal das Lux 32 in der wählbaren Ansicht „Outdoor“ eine Fülle von Informationen und Daten bereitstellt. Das erspart lästiges blättern oder scrollen und erleichtert die Übersicht enorm. Selbstverständlich lässt sich die Bildschirmlesbarkeit den Bedürfnissen anpassen. Im Test konnten wir auch bei heller Sonneneinstrahlung ohne Probleme navigieren. Der Touchscreen bereitet keine Probleme und zwei Komforttasten an den Seiten erleichtern die Bedienung. Mit ihnen lassen sich die Trackaufzeichnung starten und die Helligkeit/Toneinstellungen des Gerätes verändern. Als Erweiterung zum internen Speicher von 4GB verfügt das Falk LUX 32 über einen SD-Kartenschacht. Im Lieferumfang sind neben zwei AA Batterien und einem USB Kabel auch ein Fahrradhalter dabei. Eine Tasche wäre noch wünschenswert gewesen, aber auch so fällt der Lieferumfang zufriedenstellend aus.

Bedienung

Die Bedienung ist kinderleicht, intuitiv und selbst Einsteiger finden sich nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit schnell zurecht. Das Navigieren mit dem LUX 32 gestaltet sich denkbar einfach. Man kann wahlweise die Adresse eingeben oder einen Punkt auf der Karte per Touch markieren. Danach wird man nach der Fortbewegungsmethode gefragt, ob mit Fahrrad oder Wanderung. Anschließend berechnet das LUX 32 relativ fix die Strecke, hinterlegt diese farbig und informiert über Länge und Ankunftszeit. Per Druck auf den Masterknopf unterhalb des Displays kann das Höhenprofil der Strecke aufgeklappt und zur Trip-Anzeige oder Trackaufzeichnung gewechselt werden.
Die Halterung für die Lenkstange ist derart robust ausgelegt, dass selbst gröbste Löcher und Geröllwege nicht zum Herabfallen des Navigationsgerätes führen würden.
Ähnlich wie beim Navi fürs Auto kann man sich auch alternative Routen anzeigen lassen und auswählen. Der Trip-Computer bietet die bekannten Daten wie Momentan- und Durchschnittsgeschwindigkeit, Uhrzeit etc.

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Outdoor Navi Falk LUX 32

Praxistest

Jetzt muss das Falk LUX 32 zeigen, was es im Praxistest kann und überrascht gleich zu Beginn mit einer Abkürzung von ca. einem Kilometer, von der wir selbst noch nichts wussten. Unbeirrt führt eine sympathische Frauenstimme sicher ans Ziel. Auf dem Weg wird noch ein weiteres Feature einem Test unterzogen, der Marco Polo Travelguide. Mit der „Frage“ nach einem nächstgelegenen Restaurant antwortet es spontan mit einem Gasthof, dessen kulinarische Köstlichkeiten weithin bekannt sein sollen. Wieder Punktsieg für Falk. Auch Sehenswürdigkeiten und andere POI (Points of Interest) zeigt das LUX 32 korrekt an.
Eine weitere clevere Funktion versteckt sich hinter „Mein Rundkurs“. Dafür wählt man einfach eine gewünschte Fahrtdauer aus und das Navi bestimmt selbst eine Route und führt wieder sicher zum Startpunkt zurück.
Weiterhin bietet das LUX 32 eine Routenplanung mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad an. So lässt sich zwischen flach und leicht bis bergig und fordernd eine beliebige Alternativroute auswählen. Dank der neuen iGPX Funktion lassen sich alle Routen auch in das GPX Format umwandeln. Jetzt berechnet das LUX das Höhenprofil in Echtzeit. Die ÖPNV-Einstellung navigiert sicher zur nächsten Haltestelle für Bus, Bahn, U-Bahn oder S-Bahn. Damit nicht genug informiert diese Einstellung auch über ungefähre Fahrtzeit bis zum Ziel und wie oft man umsteigen muss.

Mit Geocaching auf Schatzsuche

Geocaching erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Nun kann man auch mit dem LUX 32 selbst auf elektronische Schatzsuche gehen. Geocaches in der Nähe kann man auf www.geocaches.com herunterladen und sofort loslegen.

Fazit

Das Falk LUX 32 lässt einen nie im Stich und führt auch im noch so dichten Wald sicher ans Ziel. Vollgepackt mit nützlichen Features macht dieser Outdoor-Navigierer nicht nur im Gelände eine gute Figur. Dank ÖPNV und dem Marco Polo Travelguide findet man sich auch im Großstadtdschungel problemlos zurecht.

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