Seifenkisten – Rennklassen

Die DSKD JUNIOR Klasse
Die JUNIOR-Klasse ist für alle jungen Fahrer/-innen von 8 bis 12 gedacht. Die Kisten haben eine einheitliche Form und unterscheiden sich lediglich durch ihre Größe. Die Pläne für eine JUNIOR-Kiste kann man direkt beim DSKD beziehen. Wer handwerklich nicht ganz so begabt ist, oder sich jede Menge Arbeit sparen will, kann sich auch einen Mechanik- und Holzbausatz bestellen, der eigentlich alles (außer Leim und Farbe) enthält, was zum Zusammenbau gebraucht wird. Die JUNIOR-Kisten sind in der Form alle gleich. Lediglich bei der farblichen Gestaltung muß die Fantasie zum Einsatz kommen. Die JUNIOR-Kiste ist eine Sitzkiste. Das bedeutet, daß der Fahrer oder die Fahrerin in der Kiste sitzt, und tief gebückt über den oberen Rand der Kiste rausguckt, um so windschnittig wie möglich zu sein.

Die DSKD SENIOR Klasse
Die SENIOR-Klasse ist für die älteren Interessenten von 10 bis einschließlich 18 Jahren gedacht. Diese Klasse ist die „Königsklasse“, sie besteht schon seit über 50 Jahren in Deutschland. Diese Kisten haben auch strenge Vorschriften, die eingehalten werden müssen, aber zur Gestaltung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.hier sehen sie eine senior seifenkiste
DSKD Senior-Kisten brauchen schon mehr Geschick. Eine direkte Form ist nicht vorgegeben. Im Gegensatz zu JUNIOR-Kisten werden die meisten SENIOR-Kisten als ‚Liegekisten‘ gebaut. Das heißt, die Fahrer liegen während der Fahrt auf dem Rücken in der Kiste. Natürlich sehen sie noch was, denn man muß ja auch noch lenken und bremsen. Aber je weiter der Fahrer oder die Fahrerin in der Seifenkiste integriert ist, desto windschnittiger und auch schneller ist das Gespann. Quelle:DSKD e.V.

Die DSKD Elite XL Klasse
Die Elite XL ist die jüngste Klasse innerhalb der DSKD Familie. Geschaffen für etwas ältere und größere Kinder bzw. Jugendliche. Mindestalter 13 Jahr, Mindestgröße Mädchen 175 cm, Jungen 180 cm oder Mindestgewicht Mädchen 60 kg und Jungen 65 kg, max. Gesamtgewicht 125 kg und vordere Achslast min. 55kg, Umfang vor der Einstiegsöffnung min. 145 cm

Die SENIOR Klasse luftbereift
Die Senior-Klasse luftbereift wird überwiegend in Baden-Würtemberg ausgetragen. Ausrichter ist der Seifenkisten-Verband BW e.V. Die Fahrzeuge müssen mit luftbereiften Rädern ausgerüstet werden. Eine Reifengrösse von 12 1/2 x 2 1/4 (62-203) ist vorgeschrieben. Ansonsten gibt es nur geringe Abweichungen zu den DSKD Senior Rennregeln

Die X-Klasse
Die X-Klasse wird ebenfalls vom Seifenkisten-Verband BW e.V. ausgerichtet. Diese ist die sogenannte Experementierklasse. Aber auch hier gibt es Vorschriften die einzuhalten sind. Zum Beispiel: max. Länge 275 cm, max. Breite 120 cm, max. Gewicht 140 kg. Diese Fahrzeuge sind komplett verkleidet und heute meist aus Kohlefaserstoffen gefertigt. Zum Einsatz kommen luftbereifte Räder, Scheiben oder Trommelbremsen.

Die Stock Car Klasse
Die Stock Car Klasse kommt ursprünglich aus den USA. Die Kiste ist sehr einfach aufzubauen. Alle notwendigen Teile gibt es als Bausatz und auch nur diese Teile dürfen verwendet werden. Es bedarf kein handwerkliches Geschick und man benötigt auch keine Maschinen. In Deutschland wird diese Klasse vom SKV Berlin ausgetragen. Kinder von 9 bis 16 Jahren dürfen starten.

Die Superstock Car Klasse
Die Superstock Car Klasse stammt auch aus den USA. Alle Teile werden geliefert und ist vom Zusammenbau ähnlich der Stock Car Klasse. Der Unterschied besteht in der Karosserie. Diese erlaubt größeren Kindern an Seifenkistenrennen teilzunehmen. Veranstalter bisher ist der SKV Berlin.

Die Scottie Spezial / Master Klasse
Diese Klasse wurde nach Myron Scott dem Gründer des All American Soap Box Derby in Akron/Ohio benannt. Diese ist für erfahrene Seifenkistenbauer. Handwerliches Geschick ist hier Voraussetzung. Die Fahrer liegen in dem Fahrzeug. Informationen zu den amerikanischen Klassen gibt es beim aasbd auf englisch.

Die Gaudie KlasseIn dieser Klasse gibt es keine festen Regeln. Jeder Veranstalter legt diese selbst fest. Hier sind der Fantasie meist keine Grenzen gesetzt. Hauptsache man kann das „Ding“ einigermaßen lenken und bremsen.

Abschließend Diese Liste ist nicht vollständig und wird es wohl auch nie sein. Es gibt noch viele weitere Rennklassen, es wäre aber zu mühsam jede hier aufzuzählen. Denn praktisch jedes Land, jeder Veranstallter hat seine eigene Definition. Hier habe ich nur die wirklich wichtigen für Deutschland genannt. Österreich und die Schweiz zum Beispiel haben wiederum ganz eigene Vorstellungen und somit auch andere Seifenkistenklassen.
Alle Angaben ohne Gewähr!

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