norwegen

Siebzig Grad Nord – Eisklettern nördlich des Polarkreises

Albert Leichtfried und Benedikt Purner finden am Lyngenfjord im Norden Norwegens arktisches Ambiente und unglaubliche Eisklettermöglichkeiten

Abenteuer entstehen meist durch den Versuch, eine außergewöhnliche Idee in die Tat umzusetzen. Der Auslöser zu dieser Geschichte war ein Treffen mit Graham Austick, dem Betreiber der Lyngen Lodge am obersten Ende Norwegens. Graham erzählte mir von atemberaubender Landschaft und Unmengen an Eis in den Lyngen-Alpen. Ich buchte sofort die Flüge nach Trömso. Als Abschluss einer perfekten Eissaison wollten Benedikt Purner und ich noch einmal die Eisgeräte zum glühen bringen. Um die Stimmungen und Kletteraktionen möglichst perfekt wiedergeben zu können begleiteten uns Fotograf Klaus Kranebitter und Filmemacher Hannes Mair.

Temperaturen weit jenseits der Frostgrenze

Bereits bei unserer Ankunft in Tromsö erwartet uns der eisige Norden mit Temperaturen weit jenseits der Frostgrenze. Wir fahren an unzähligen, direkt neben der Strasse gelegenen Eisgebilden vorbei. Allein an diesen Formationen könnte man sich wochenlang austoben. Immer wieder spähen wir mit dem Fernglas auf etwas weiter entfernte Eisfälle. Beruhigt treffen wir Torbjörn, den Besitzer einer Fischerlodge, an der wir unsere Zeit in Lyngen verbringen werden. Seiner Mentalität entsprechend zeigt uns Torbjörn unser Haus, mit wenigen Worten ist alles erklärt. Unsere Unterkunft liegt etwa fünfzig Meter vom Strand des Lyngenfjords entfernt, umgeben von den eindrucksvollen Gipfeln der Lyngen-Alpen. Das Haus am Strand ist nach allen Wünschen ausgestattet, sogar eine Sauna steht für uns bereit. Wir leben uns in der stimmungsvollen und weit abgelegenen Gegend schnell ein. Stress scheint hier nicht zu existieren. Alles läuft ruhig und stetig.

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