Von einer Lebensphilosophie zur Trendsportart – Yoga

Yoga hat sich in den letzten Jahren immer mehr von einer fernöstlichen Lebensphilosophie zu einer beliebten Sportart entwickelt. Begeisterte üben Yoga aus unterschiedlichen Gründen aus. Viele entspannt es und andere nutzen es zur Kräftigung der Muskulatur. Das Nachrichtenportal news.de berichtet über die Herkunft, die verschiedenen Arten und den Sinn des Yoga.

Das klassische Yoga geht auf die mehr als 2000 Jahre alten Lehrsätze des indischen Gelehrten Pantanjabi zurück. Er bezeichnete Yoga mit den Worten: yogas-citta-vrtti-nirodhah. Vom Sanskrit ins Deutsche übersetzt, können diese Wörter unterschiedliche Bedeutungen haben. Im Allgemeinen werden sie mit „dem langsamen Anhalten der Bewegung der Phänomene“ übersetzt. Die Philosophie des Yoga geht von der Notwendigkeit vom Zur-Ruhe-kommen aus. Im Fokus steht das Erreichen von Gelassenheit im Leben. Da stellt sich für viele Unwissende die Frage, was genau Yoga dann eigentlich mit Sport zu tun hat. Yoga kennzeichnet sich durch ruhige Bewegungen, die jedoch mit großer Anstrengung ausgeführt werden. Von außen betrachtet sieht diese Art von Sport nicht nach körperlicher Anstrengung aus. Doch wer selbst in die Kunst des Yogas eintaucht, bemerkt schnell die Intensität die hinter dem Konzept der Ruhefindung steht.

Yoga wird oft zur Verbesserung der Gesundheit genutzt, wie das Nachrichtenportal news.de berichtet. Grundsätzlich kann es von jedem ausgeübt werden. Doch je nach dem, welcher Effekt erzielt werden soll, müssen unterschiedliche Trainingsarten angewendet werden. Für ein hohes Maß an Entspannung sorgt das Hatha-Yoga. Wer hingegen seinen Grad an Fitness erweitern möchte, sollte sich für die Variante des Power-Yoga entscheiden. Gemeinsam haben jedoch alle Formen des Yoga, dass sich das Körpergefühl verbessert, die Muskeln flexibler werden und eine Kräftigung des Gewebes eintritt. Neben den körperlichen Übungen kommt der Aspekt der geistigen Konzentration hinzu. Durch gezielte Atemübungen soll Körper und Geist in Einklang gebracht werden.

Im Vorfeld sollte man genau recherchieren, wo dieser Sport angeboten wird. Am besten eigenen sich spezielle Yogastudios. Neben der Wahl des passenden Kurses, sollte man ebenfalls darauf achten, von einem entsprechend ausgebildeten Lehrer unterrichtet zu werden. Die Ausbildung dauert rund zwei Jahre und beinhaltet mindestens 500 Unterrichtsstunden. Zudem wird den angehenden Lehrern eine Unterweisung in die Philosophie des Yoga erteilt. Einen guten Lehrer können sie daran erkennen, dass er sein Übungsniveau den Schülern anpasst und diese nicht überfordert. Aus diesem Grund gibt es oftmals Kurse in differenzierten Schwierigkeitsstufen. Wichtig ist, dass man sich nach der Übungsreihe gut fühlt. Wer stark erschöpft ist, ist physisch zu weit gegangen. Deshalb gilt: Beim Yoga nicht die Kunst des eigenen Körpergefühls mit einem Hochleistungssport verwechseln. Vielmehr steht Balance und Körperbewusstsein im Vordergrund.

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